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Freitag, 4. Juni, 20 Uhr
Samstag, 5. Juni, 19 Uhr Sonntag, 6. Juni, 19 Uhr
GALERIE | GROSSER GARTEN | ORANGERIE
ORFEO love will tear us apart
Oper von Claudio Monteverdi
Orfeo Carl Ghazarossian
Euridice / La Musica Isa Gericke
Messagiera / Proserpina / Pastore Anna Charim
Speranza / Ninfa Nathalie Siebert
Plutone / Caronte Nils Cooper
Apollo / Pastore Carl Ackerfeldt Eco / Pastore Fredrik Strid
Caronte / der Sänger: André Kaczmarczyk
Projektleitung: ehrliche arbeit freies Kulturbüro
Regie: Alexander Charim
Musikalische Leitung: Olof Boman
Bühnenbild: Ivan Bazak
Kostüme: Julia Kneusels
Dramaturgie: Norbert Abels
Solistenensemble Kaleidoskop
Über die Künstler
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Orfeo ist ein Stück über Macht und Grenzen der Musik und des Künstlers. Die Oper erzählt aber auch von der Macht und der Lebensnotwendigkeit des Spiels, von der Suche nach einem verlorenen Glück.
Orfeo von Claudio Monteverdi ist ein Mythos, der durchaus vergleichbar wäre mit Figuren aus unserer Gegenwart, wie Kurt Cobain und Ian Curtis, deren Briefe und Tagebücher ebenso das Ringen eines Künstlers um Ausdruck mit Musik, um einen Platz jenseits des Kommerzes, um ein Innehalten formulieren. Durch die Verlängerung des Mythos in unsere Zeit und in der Erkenntnis, wie modern die Problematik des Künstlers in dieser Oper ist, entsteht ein Musiktheater, das die offene Form der Barockoper aufgreift und eine Brücke von den Anfängen der Oper zur Gegenwart schlägt. Der Abend entwickelt sich aus einem rauschenden barocken Fest als üppigem Sinnbild für Leben und Sterben und führt in seinem Verlauf immer weiter in eine Innenwelt, in der der Rausch des Spiels das verlorene Lebensglück ersetzen muss, in der die Aussichtslosigkeit, sich der Macht dieses Spiels entziehen zu können, zur Gewissheit wird Love will tear us apart. Ein junges Sängerensemble sowie die Musikerinnen und Musiker des Solistenensembles Kaleidoskop zeigen unter der Leitung des Dirigenten Olof Boman eine eigens für die Herrenhäuser Gärten konzipierte Arbeit von Alexander Charim. Es werden drei Orte der Anlage bespielt: Im ersten Teil die Galerie, in der Pause der Garten, nach der Pause die Orangerie. Das barocke Fest, die Feier des Lebens, das Sinnbild von Leben und Sterben im ersten Teil trifft auf eine moderne Innenwelt im zweiten Teil.
Eine Produktion der Kunstfestspiele Herrenhausen in Zusammenarbeit mit dem
Solistenensemble Kaleidoskop und dem Radialsystem V Berlin.
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